Search here...
TOP
Allgemein Blog Reiseplanung Weltreise

Geld auf Reisen

Ohne Moos nichts los – das gilt nicht nur im Alltag, sondern auch auf Reisen. Anders als zuhause, musst du in Puncto Geld unterwegs allerdings auf andere Dinge achten.

Wie nun unterwegs an Geld kommen? Welche Kreditkarte ist die Beste und was musst du sonst noch zum Thema Geld beachten? Das alles erfährst du in diesem Artikel! Wenn dich interessiert, wie du deine Weltreise finanzieren kannst, lies bald hier meinen Artikel dazu.

Bargeld

Das gängigste und beliebteste Mittel um Dinge zu bezahlen, ist Bargeld. Auch für mich ist es mein liebstes Bezahlmittel. Egal ob für den Bus, das Hostel oder die Kokosnuss am Strand – ohne Bargeld bist du gerade in ländlichen Gegenden aufgeschmissen. Um im Ausland an Bargeld zu kommen gibt es ein paar Möglichkeiten:

Geld abheben

In den meisten Städten gibt es Geldautomaten (sogenannte ATM’s), an denen du wie zuhause dein Geld abheben kannst. Dafür brauchst du eine Kreditkarte.

Tipps zum Geld abheben

  • Benutze nur Geldautomaten, die Vertrauenswürdig erscheinen. Im besten Fall sind diese von Polizei bewacht, befinden sich nicht öffentlich auf der Straße oder an sehr abgelegenen Orten.
  • Schau dir den Geldautomat genauer an, ob evtl. Spiegel angebaut sind oder das kartenfach dicker ist als sonst.
  • Wenn du die Wahl hast zwischen mehreren Währungen, hol Geld in der Landeswährung (das gleiche gilt übrigens auch fürs bezahlen), denn dort hast du den besten Kurs.
  • Verstau dein geholtes Geld sofort in deinem Portemonnaie und verlasse erst dann die Kabine oder den Laden mit dem ATM

In Ländern mit Fremdgebühr: Hol seltener Geld, dafür große Beträge.

In Ländern ohne Fremdgebühr: Hol häufiger Geld, dafür kleine Beträge.

Fremdgebühr

Die Fremd(währungs)gebühr wird in manchen Ländern beim Abheben von Geld erhoben. Das ist von Land zu Land und von Bank zu Bank unterschiedlich. In manchen Ländern erheben alle Banken, in anderen nur Einige diese Gebühren und wiederum in anderen Ländern gibt es diese Gebühren überhaupt nicht. Die Gebühr wird pro Abhebung fällig und ist unabhängig vom abgehobenen Betrag.

Früher war es möglich, durch Ausdrucken des Beleges, sich von deinem Kreditinstitut die Fremdgebühren erstatten zu lassen. Leider ist das mittlerweile bei keiner Kreditkartengesellschaft mehr möglich. Daher lohnt es sich, sich über die Gebühren in den einzelnen Ländern bzw. Banken zu informieren, zu vergleichen und ggf. mehr Geld auf einmal abzuheben, anstatt für jede 20 Euro 5 Euro zu bezahlen.

Länder in denen Fremdgebühren anfallen (können) sind z.B. :

Costa Rica, Griechenland, Laos, Cuba, Panama, Myanmar, Japan, Argentinien, Sri Lanka, Chile, Thailand und Vanuatu.

Auslandsgebühr

Auch wenn sich die Worte ähneln, ist die Auslandsgebühr etwas komplett anderes, als die Fremgebühr. Die Auslandsgebühr ist nicht abhängig vom Reiseland, sondern von der Kreditkartengesellschaft, von der deine Karte ist. Daher ist es bei der Auswahl der richtigen Kreditkarten wichtig, darauf zu achten, dass sie einen kostenlosen Auslandseinsatz abdecken. Alles weitere wichtige zum Thema Kreditkarten findest du bald hier in diesem Artikel.

Geld eintauschen

Eine weitere Möglichkeit um im Ausland an Geld zu kommen ist es, vorhandenes Geld umzutauschen. Du gehst also mit Geld in Euro oder Dollar (oder in der Währung deines letzten Reiselandes) in eine Wechselstube und tauscht dort dein Geld. Die zeitlich aktuellen Kurse sind dort an Tafeln angeschlagen, sodass du genau weißt, wie viel Geld du bekommst. Meist sind hier die Kurse aber schlechter, als wenn du das Geld am Automaten holen würdest. Daher empfehle ich dir, nur Geld zu tauschen, wenn es nicht anders geht.

Wenn du allerdings doch einmal Geld tauschen möchtest, solltest du eine große Wechselstube aufsuchen, und nicht im Hinterhof eines Kiosks deine großen Scheine rausholen.

  • Auch wenn du den ATM der Wechselstube vorziehen solltest, ist es ratsam, eine kleine Geldreserve in Euro oder Dollar dabei zu haben. So für alle Fälle. Bei mir sind das 50 Euro.

Reiseschecks

Was früher unverzichtbar war, bekommt heute fast keine Relevanz mehr zugeschrieben. Vollständigkeitshalber möchte ich sie hier trotzdem aufführen, die Reisechecks.

Da es immer schwieriger wird Einlösestellen für Travellerschecks zu finden, ist es nicht ratsam dein ganzes Geld in dieser Form dabei zu haben. Als eiserne Reserve wird der Reisescheck allerdings doch noch von vielen Langzeitreisenden genutzt. Das gute daran: Die Schecks laufen nie ab, du brauchst also keine Angst haben, dass dein Geld weg ist, wenn du den Scheck nicht einlöst.

Das Prinzip ist ähnlich dem von Kreditkarten. Du bezahlst meist 1% des Geldwertes und bekommst dann deinen Reisecheck zugeschickt. Du kaufst die Schecks immer im Vorfeld der Reise! In Deutschland kannst du dir Schecks z.B. bei der Postbank oder der Sparkasse kaufen. Der beste Zeitpunkt einen Reisecheck zu kaufen ist dann, wenn der Euro stark und der Dollar eher schwach ist. So hast du das meiste von deinem Geld.

Kreditkarte

Auch wenn das Bargeld Zahlmittel Nummer eins ist, wirst du auch ohne eine Kreditkarte im Ausland nicht weit kommen. Spätestens wenn es darum geht, online-Buchungen vorzunehmen oder ein Auto zu mieten, wird es ohne Kreditkarte nicht gehen. Kreditkarten sind sicher, klein, robust und du kommst überall an Geld. Wie viele Kreditkarten du dabei haben möchtest, ist natürlich dir selbst überlassen. Was in einigen Ländern aber schon sinnvoll ist, ist dass du eine Visa und eine Mastercard dabei hast. Ich persönlich reise mit 4 verschiedenen Karten:

  • 1. DKB (Visa) als Konto mit Monatsbudget
  • 2. Hanseatic (Visa) als Konto mit kleiner Geldreserve oder als Ersatz für das DKB Konto
  • 3. N26 (Master) als Konto mit kleiner Geldreserve oder als Ersatz, wenn VISA nicht akzeptiert wird
  • 4. ING (Visa) als Konto mit meinem Ersparten und als absoluten Notfall, da die Abhebungen nicht kostenlos sind

Einen genauen Artikel über die Vorteile der einzelnen Karten und über alles wichtige zu dem Thema habe ich bereits geschrieben. Hier gehts bald zum Artikel

Girokarte

Neben der Kreditkarte, kann es auch sinnvoll sein, deine Girokarte von zuhause mitzunehmen. Damit kannst du nur in Deutschland Geld abheben? Falsch gedacht! Solange deine Karte das Maestro Logo hat, wird sie nahezu überall auf der Welt akzeptiert. Wieso du nun doch lieber mit der Kreditkarte abheben solltest, lässt sich ganz einfach erklären. Denn mit der Girokarte fallen meist hohe Gebühren an, entweder Pauschalbeträge (i.d.R. 5 Euro), in Fremdwährung aber bis zu 2% des Geldwertes.

Ob du nun deine Girokarte als Backup mit dabei haben möchtest, ist dir selbst überlassen. Ich habe keine Girokarte dabei, denn ich bin mit 4 Kreditkarten ziemlich abgesichert.

Wohin mit dem Geld?

Nachdem du nun erfahren hast, woher du Geld bekommst und was es mit Automatengebühren und Fremdgebühren auf sich hat, kommen wir dazu, wo du dein Geld am besten aufbewahrst. Das wichtigste ist, dass du nie dein gesamtes Geld an einem Ort aufbewahren solltest.

Das Fake-Portemonnaie

Du hast ein Portemonnaie, in dem du ca. 50 Euro in Landeswährung dabei hast. Dort tust du abgelaufene Kreditkarten, Bankkarten oder eine alte Krankenkassenkarte hinein. Dieses Portemonnaie ist deine Fake-Geldbörse. Wenn du nun auf Diebe oder korrupte Polizei triffst, kannst du ihnen dieses Portmonee zeigen, bzw. aushändigen.

50 Euro sind in den meisten Ländern viel Geld, sodass sich Diebe meist damit zufrieden geben. Wenn die korrupte Polizei größere Geldmengen von dir möchte, kannst du ihnen dein Portmonee zeigen und damit „beweisen“, dass du nicht mehr Geld dabei hast. Dieses Portmonee solltest du immer dabei haben, es aber nie benutzen (außer für oben genannte Fälle).

Das richtige Portemonnaie

Oder in meinem Fall: Die flache Bauchtasche.

Das Geld, das ich denke, das ich für 1-2 Tage brauche, trage ich in meiner Bauchtasche. Diese Tasche trage ich unter meinen Klamotten und damit direkt am Körper. Das macht es Dieben schwerer, an dein Geld zu kommen. Außerdem sieht man von außen nicht, dass du dort dein Geld aufbewahrst. Wichtig ist, dass die Tasche mit einem RFID-Schutz ausgestattet ist, damit die Daten deiner Karten nicht gestohlen werden können. Genaueres dazu liest du in meinem Artikel zum Thema Sicherheit auf Reisen.

In dieser Tasche befindet sich neben meinem Geld, noch eine Kreditkarte und die laminierte Kopie meines Passes. Diese Bauchtasche bleibt immer an ihrem Platz und du kannst sie zur Not auch beim Schlafen tragen. Wenn der Ort an dem du schläfst so unsicher ist, dass dies notwendig ist, solltest du mehr von deinem anderen Geld für die Nacht dort reinpacken, damit nicht deine anderen Geldverstecke „geplündert“ werden.

Da ich, wenn ich mich in Ländern mit hohen Fremdwährungs und Automatengebühren befinde, immer möglichst viel Geld auf einmal abhebe, habe ich zwei weitere Aufbewahrungsorte für Geld. Der eine ist meine kleine Kulturtasche, die ich immer im Handgepäck dabei habe und der andere ist in meinem Packsafe.

Ich habe bewusst nichts in meinem großen Rucksack, da der häufig mal rumliegt und unbeobachtet ist. Am Abend sortiere ich dann meine Bauchtasche, packe neues Geld rein oder Kleingeld raus.

Wie du dein Geld aufteilst und versteckst, ist natürlich dir selbst überlassen. Das ist meine Weise und ich bin bisher sehr gut damit gefahren. Weitere Möglichkeiten dein Geld zu verstecken sind zum Beispiel ein Dosensafe, ein Geldgürtel oder ein Brustbeutel.

Das musst du wissen!

  • Meist sind die Wechselkurse in Flughäfen schlechter als, in der Wechselstube oder dem ATM im Ort. Daher solltest du (wenn notwendig) nur einen kleinen Betrag am Flughafen wechseln oder am Automaten holen
  • In manchen Ländern kannst du in mehreren Währungen zahlen. Meist sind das die Landeswährung und Dollar/Euro. Hierbei ist es immer günstiger in Landeswährung zu zahlen
  • Habe niemals dein ganzes Geld auf nur einem Konto. Wie du dein Geld am besten aufteilst und schützt, kannst du bald in diesem Beitrag lesen.
  • Informiere dich im Vorfeld, ob auf kleinen Inseln oder an abgelegenen Orten genug Geldautomaten vorhanden sind. Falls nicht, nimm lieber mehr als zu wenig Bargeld mit
  • Gerade in kleinen Unterkünften oder Restaurants, ist es oft nicht möglich mit Kreditkarte zu bezahlen
  • Habe Kleingeld! Entweder als Trinkgeld für deinen Touranbieter oder für sehr günstige Dinge wie Bustickets, denn häufig kann man dir dort kein Geld wechseln.

Leave a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Folge mir!

Instagram hat keinen Statuscode 200 zurückgegeben.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen